Willkommen bei meinem Jahresrückblick für das Jahr 2019.
2019 verlief für mich wie im Flug. Kaum kann ich mich an etwas aus der ersten Jahreshälfte erinnern und die zweite verging binnen eines Fingerschnippens.
Dennoch ist das kein Grund nicht trotzdem einen kurzen Blick zurück auf das Jahr zu werfen. Ein Jahr voller Veränderungen, viel Arbeit, neuen Erlebnissen, immer wandelnd auf einem Grad zwischen Stress und Glückseligkeit.
Rein spielerisch gab es sicherlich Jahre die für mich stärker waren, dennoch habe ich zumindest in der ersten Jahreshälfte durchaus einiges an Zeit vor dem Bildschirm verbracht. Am prägnantesten in Erinnerung geblieben, ein Spiel mit dem ich dieses Jahr die meiste Zeit verbracht und auf das ich mich im Vorfeld am meisten gefreut habe, ist Days Gone. Durch meine Freude an apokalyptischen Settings entfachte die Prämisse des Spiels, eine offene, post-apokalyptische Welt, mit Zombies die die Gegend unsicher machen und einer stoisch wirkenden Hauptperson mit Bad Boy Charakter, große Vorfreude und Hype in mir. Am Ende vom Lied blieb jedoch nur ein fader Beigeschmack und obwohl ich seit April bis November ungefähr mit dem Spiel beschäftigt war – so richtig warm wurde ich damit nie.
Auch habe ich merkwürdigerweise meine Liebe zu einem anderen Game quasi wiederentdeckt, ein Spiel das mit Post-Apokalypse und dunkler, emotionaler Geschichte rein gar nichts zu tun hat. Ich kann euch nicht sagen, wie viele Stunden ich dieses Jahr mit den Sims 4 vergeudet habe. Stunden, in denen ich so viel anderes hätte spielen können, Stunden, die ich vielleicht nun bereue aber währenddessen ziemlich genossen habe. Für die Sims braucht man nicht viel Gehirnkapazität und neben Prüfungen und Uni-Stress ist es furchtbar entspannend auf Spotify einen Podcast reinzuhauen und dem bunten Treiben der Sims auf dem PC beizuwohnen, seinem letzten Stückchen von Kreativität, das irgendwie noch übrig ist, irgendwie Ausdruck zu verleihen und sich Storylines auszudenken.
Mein Vorhaben, mich 2019 mit mehr Indie-Spielen zu beschäftigen, klappte so semi-gut. An dieser Stelle müssen aber unbedingt What Remains of Edith Finch und Oxenfree erwähnt werden. Beide zeichnen sich durch unglaublich kreative Ideen und Storylines aus und sind ihre Zeit und ihr Geld auf jeden Fall wert. Gerade Edith Finch begeistert mit zahlreichen unterschiedlichen Leveln und einer Story, die man nur langsam und bruchstückhaft aufeckt, bis sie einen schlussendlich erstaunt und emotional berührt.
Jetzt gegen Ende des Jahres kam wohl der größte Titel heraus, ein Titel der noch vor Release große Wellen geschlagen hat. Mit Death Stranding erhielt das Spielejahr 2019 seinen krönenden Abschluss und auch mein Blogger-Jahr ging damit zuende.
Zugegeben: es war nicht mein stärkstes. Wo ich Anfang des Jahres noch eifrig Artikel verfasste, Artikel zu Spielen wie Assassin’s Creed 3, Far Cry New Dawn, Metro Exodus, A Plague Tale oder Eastshade, wurde es in der zweiten Jahreshälfte still.
Manchmal müssen Prioritäten neu geordnet werden. Manchmal rücken andere Dinge in den Vordergrund. Manchmal hat man nicht immer die Zeit für alles, so wie man sich das wünscht. Man lernt, man studiert, man ist unterwegs, es passieren Veränderungen im privaten Umfeld, man muss kurzzeitig ausziehen, sich neu ordnen, alles neu sortieren und Leidenschaften und Hobbys schieben sich in den Hintergrund, während Stress, Antriebslosigkeit und Deadlines im Nacken sitzen und ihre volle Aufmerksamkeit fordern.
Trotzdem war 2019 ein unglaublich gutes Jahr für mich.
Ich durfte viel neues dazulernen, mich entwickeln, heranreifen. Ich durfte Spaß haben, viel unterwegs sein, Freundschaften vertiefen und jemand neues in mein Herz lassen. Ich habe mit meiner Uni Phase größtenteils abgeschlossen und mit zwei lieben Kollegen sogar einen Podcast gelaunched (podify, hört alle unbedingt mal rein. Findet sich sowohl auf Spotify als auch auf itunes und sonst wo!)
Ich habe viel gelernt, viel gearbeitet, vieles hat seinen Tribut gefordert, doch es hat sich gelohnt und nun bleibt nur noch zufrieden und hoffnungsvoll in ein neues Jahr, ein neues Jahrzehnt zu blicken.
Was 2020 auf mich wartet, weiß ich nicht. Es kann so gut bleiben wie es jetzt ist, es kann sich alles zum negativen wenden, das Jahr steht einem offen und verlangt danach gefüllt zu werden.
Was 2020 definitiv auf uns alle wartet sind all die Spiele, Filme und Serien die uns begeistern und in ihre Welten entführen werden. Ich wäre nicht ich, wenn ich nicht an dabei an erster Stelle an das im Mai erscheinende The Last of Us Part II denken würde, was mir bereits jetzt schlaflose Nächte beschert. Nennenswert wäre an dieser Stelle ebenfalls Cyberpunk 2077 oder Animal Crossing, für das ich mir unbedingt mal eine Switch anschaffen sollte.
An dieser Stelle bleibt nur eins zu sagen:
Danke an alle die mich dieses Jahr begleitet haben, sowohl persönlich als auch über Social Media, danke an die Leute die mein Jahr zu dem gemacht haben, was es ist und danke an alle die meine Artikel lesen oder auch nur überfliegen.
Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr 2020. Machts gut.