Meine 5…. liebsten Apokalypsenszenarios!

Im heutigen Teil meiner Rankingserie gehen wir in eine andere Richtung. Heute dreht es sich nicht um  einzelne Spiele, sondern eher um ein Genre, das die Leute spaltet.
Die einen finden es langweilig, die anderen interessant – ich liebe es. Deshalb präsentiere ich euch hier: Meine Liebsten Szenarios, wie eine Apokalypse vonstatten gehen könnte.

Kleiner Disclaimer: Das Folgende ist nicht danach geordnet, was am realistischsten ist und eintreffen könnte. Dass alles irgendwie Quatsch ist und es sehr unwahrscheinlich ist, dass irgendwas von dem genannten jemals eintrifft, ist mir klar. Ich bewege mich hier im Bereich der absoluten Fiktion. Das Ranking ist nur danach geordnet, welche Szenarien ich am spannendsten finde und von welchen es meiner Meinung nach die besten Geschichten gibt. 

Platz 5: Umweltkatastrophen

Zig Filme wie Roland Emmerichs The Day alfter tomorrow drehen sich darum – Eine Umweltkatastrophe ist wahrscheinlich noch die realistischste Theorie wie die Welt zu Grunde gehen könnte. Und damit meine ich jetzt nicht unbedingt die Sonne, die unseren Erdball in Millionen von Jahren verschlingen wird. Auch im realen Leben sehen wir die Auswirkungen von unserem Konsum. Hitzewellen, Trockenheiten und dann furchtbare Unwetter sind noch längst nicht alles. Meteoriten haben uns bisher verschont, aber für das Bienensterben gibt es noch keine wirkliche Lösung, der Mensch ist also verdammt. Da man bei einer Umweltkatastrophe aber nicht irgendein Monster bekämpfen kann, außer vielleicht Wassermassen, die einem ständig ins Haus schwämmen, landet die Umweltkatastrophe in diesem Ranking auf dem letzten Platz. Hoffen wir bloß, dass uns nicht irgendwann ein Wirbelsturm mit weißen Haien als Begleiterscheinung erwartet.

Platz 4: KIs oder Roboter

Die Welt wird immer moderner und wir befinden uns vollkommen im digitalen Zeitalter. Sprachsteuerungen wie Siri oder Alexa erobern unsere Haushalte und selbst Staubsauger erledigen ihre Aufgabe autonom. Kaum verwunderlich, dass immer mehr Szenarien von künstlichen Intelligenzen, die Chaos und Verderben anrichten, in die fiktive Welt Einzug halten. Besonders das gefeierte Netflix-Original Black Mirror zeigt eindrucksvoll und Gänsehaut-erzeugend, was die moderne Technik und jegliche Softwares mit dem einzelnen Menschen anrichten kann. Was ist aber, wenn augenscheinlich unscheinbares wie binäre Codes oder ein Haufen Metall wie im gefeierten Endzeit-Videospiel Horizon: Zero Dawn zur Bedrohung der ganzen Menschheit wird? Man will gar nicht so genau drüber nachdenken.

Platz 3: Das totale soziale Chaos

Krieg herrscht überall auf der Welt. Krieg wird nie aufhören. Krieg bleibt immer gleich. Krieg könnte das Ende der Gesellschaft bedeuten, so wie wir sie kennen. In der Welt brodelt es und hat es seit jeher gebrodelt. Auch dieses Szenario des Endzeit-Genres ist nicht wirklich unrealistisch. Doch muss nicht unbedingt Krieg der Auslöser des Chaos sein – auch das weltweite Versagen des Internets oder der Infrastruktur könnte die Menschheit, zumindest natürlich in den Welten der reinen Fiktion, ins Verderben stürzen. Es lassen sich aber dramatische Geschichten daraus spinnen, denn jeder gegen jeden ist nicht nur in Western ein beliebtes Motto. Dieses Szenario zeigt eindrucksvoll, was der Mensch am besten kann: Sich selbst zerstören.

Platz 2: Nukleare Zerstörung

Die Imagine Dragons haben diesem Szenario mit Radioactive einen ganzen Song gewidmet. Den zweiten Platz des Rankings könnte man auch gut und gerne zu Platz 3 dazu ordnen. Es bekommt aber trotzdem einen eigenen Stellenwert, weil das Endergebnis in der modernen Popkultur dann doch ein anderes ist. Wo man es im sozialen Chaos mehr mit Zwischenmenschlichkeit, Korruption und dem Mensch als größten Feind von sich selbst zu tun hat (natürlich ist das immer ein Faktor, egal bei welchem Szenario), ist bei einer nuklearen Zerstörung noch ein anderer Widersacher mit von der Partie: Mutanten. Die Fallout-Reihe macht es vor, aber auch Filme wie Annihilation* (zu deutsch, „Die Auslöschung“, kürzlich auf Netflix erschienen), befassen sich mit dem Thema. Wer hat denn nicht Lust auf merkwürdige und angsteinflößende Kreaturen? Verrückte Mutanten machen immer Spaß, egal ob im First Person Mode mit modifizierter Waffe in der Hand oder nur auf dem Bildschirm beim gemütlichen Filme schauen.

Platz 1: Die Zombies kommen

Es musste so kommen, wie es kommen musste und so hat sich das allseits beliebte Zombie-Genre auf Platz 1 meines postapokalyptischen Rankings geschlichen.
Zombies, Untote, Beißer, Walker, Stalker, wie auch immer man sie nennen möchte, gibt es in zahlreichen Variationen und Ausführungen. Sie faszinieren und bedienen auf großartige und einfache Weise das Horror-Genre, was die Leute einfach anzuziehen scheint. Alleine auf der E3 2018 wurden wieder mehr als drei Titel angekündigt, die dieses Weltuntergangs-Szenario bedienen.
Es ist also nicht überraschend, dass Serien wie The Walking Dead bald in die neunte Runde gehen und schon viele Ableger erzeugt haben.
Dabei ist das wirklich interessante aber nicht, dass die Zombies Menschen fressen und die ganzen blutigen Schockeffekte, sondern wie sie überhaupt entstanden sind. Die Biologie und Evolution nimmt komische Wege an. Schon dass wir Menschen existieren können, grenzt an ein Wunder. So gibt es beispielsweise in der Natur Pilze, die Insekten zu willenlosen Geschöpfen machen. Dieser biologische Aspekt ist, so unrealistisch er vielleicht auch sein mag, unendlich interessant und faszinierend. Außerdem bietet das Zombie-Genre trotz der immergleichen Grundstruktur von Monstern, die andere Menschen infizieren und verspeisen, eine große Vielfalt, nicht nur in der Art der Zombies, sondern auch bezüglich den Schicksalen der Überlebenden und wie die Menschen diesem trotzen. Es sind immer wieder neue Leidenswege und immer neue Charaktere, die diese Odyssee bestreiten müssen.
Die besten Videospiele und Geschichten, die ich kenne verdanken wir dieser Art von Postapokalypse. Deshalb bekommen die guten alten Zombies den ersten Platz in diesem Ranking.



*Anmerkung zu Annihilation: Das was in diesem Film mit der Umwelt passiert ist, hatte weniger mit Radioaktivität als mit sonstigen Kräften zu tun, aber trotzdem ist die ein oder andere seltsame Kreatur dabei, weshalb er im Artikel erwähnt wurde. 
Der Film lohnt sich übrigens wirklich, klare Empfehlung. 


Quelle des Titelbilds: pexels.com 

About Marina

Studiert irgendwas mit Medien. Spielt am liebsten auf der PS4, liebt alles was eine dramatische Story hat, am liebsten aber Games mit bärtigen und grummeligen Männern. Ist auf Twitter am coolsten. Chefin bei dieletztevoneuch.de. PR-Mensch bei GameNotify.

18 thoughts on “Meine 5…. liebsten Apokalypsenszenarios!

  1. Black Mirror ist eine geniale Serie 🙂
    Die Fähigkeiten des parasitären Pilzes Ophiocordyceps unilateralis sind wirklich phänomenal… Der hat mich dann auch zur einer Geschichte inspiriert – die allerdings nicht fertig ist 😉

      1. Wärst du lieber auf der Seite der „Jäger“ oder derjenigen, die versuchen zu überleben?
        Welche Haarfarbe hast du und welcher Rollenname würde dir gefallen? 🙂

  2. Hey!
    Super cooler & interessanter Beitrag 🙂
    Mich reizen diese postapokalyptischen Settings auch total.
    Ich liebe das Setting von Fallout 3 zB., da könnte ich einfach stundenlang rumrennen und glotzen.
    Zombies, bzw der Weg dahin, reizt mich auch sehr.
    Demnächst wollte ich mir Resident Evil 7 für die PS4 kaufen.
    Kannst du den Netflix Film den du genannt hast empfehlen?

    Liebe Grüße,
    Nicci

  3. Wenn es um das Thema Apokalypse geht, bin ich für Nukleare Fallouts oder Unterwerfung der Menschheit durch andere Lebensformen/Roboter immer zu haben (natürlich nicht wortwörtlich). Während Katastrophen wie ein radioaktiver Winter die Leute zu Einzelgänger werden lassen und jeder auf sein eigenes Überleben bedacht ist, wird im Szenario einer Unterwerfung der Menschheit der Überlebensinstinkt und das Verlangen nach Freiheit als Gruppe betrachtet.
    Während ich das Konzept von Zombies an sich interessant finde, ist meiner Meinung nach leider schon sehr ausgelutscht. Was zu Resident Evil 1 Zeiten aufregend war, ist heute nichts neues mehr. „Moderne“ Zombies sollten etwas neues mitbringen, die Klicker in The Last of Us sind ein gutes Beispiel hierfür. Das Konzept der Zombies wurde genommen und um einen wichtigen Aspekt erweitert, nun sind nicht nur die Zombies gefährlich, sondern auch die Geräusche die man produziert.

    1. Da gebe ich dir absolut recht! Zombies sind für mich eigentlich auch eher ein „Mittel zum Zweck“, also die rücken irgendwann in den Hintergrund. Der Rest bleibt für mich interessant. Und ja, die Clicker sind einzigartig.

      1. @Captain: Neues bei den Zombies… Dann schau mal „The Girl with all the Gifts“ an oder die Serie „Z Nation“. Dort wird du ab der 2. Staffel sehr interessante Zombies finden.

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