Game of Thrones Staffel 7 Episode 2 Recap „Stormborn“

Hey vorsicht! Seid vor Spoilern gewarnt! 🙂 

Der Titel der Episode „Stormborn“ beziehungsweise „sturmgeboren“ legt auch in der zweiten Folge der siebten Staffel wieder den Fokus auf Daenerys Targaryen. Noch auf Drachenstein ansässig hält die Drachenkönigin mit dem Zusatznahmen „Stormborn“ dort Kriegsrat – wobei sie Varys ganz schön in die Mangel nimmt.
Sie setzt vor ihren Verbündeten, unter anderem Margaerys Großmutter Olenna Tyrell und neuerdings die rote Priesterin Melisandre, die ihr zugleich auch die Prophezeihung von „Azor Ahai“, dem versprochenen Prinz oder Prinzessin berichtet, durch wofür sie steht: Sie will nicht Königin der Asche sein. Sie will eine Königin des Friedens sein.

Eine ganz andere Königin weiter südlich hat derweil mit den Folgen ihres Regierungsregimes zu kämpfen: Cersei Lannister, immer noch auf der verzweifelten Suche nach Verbündeten für ihren kommenden Krieg gegen die Drachenkönigin. Sie hat recht, das verbliebene Volk vor Daenerys zu warnen, dennoch steht für sie natürlich das Behalten der Macht als Königin der sieben (oder drei) Königslanden im Vordergrund. Wie schon in Folge eins gestaltet sich das Vorhaben schwierig, fast keiner mehr steht auf der Seite der Lannisters. So versuchte Jamie verzweifelt Sams Bruder Rickon und Randyll Tarly ins Gewissen zu reden um diese nicht noch an die Tyrells, die Daenerys bereits unterstützen zu verlieren, was ihm ziemlich misslingt.
Doch immerhin hat Cersei mittlerweile ein Ass für den Kampf gegen die Drachen im Ärmel. Ihr Scherge Qyburn präsentiert ihr in einer Gänsehaut bereitenden Szene in Königsmunds Katakompen eine riesige Barista, die Daryl aus The Walking Dead bestimmt gefallen würde.

Samwell hat einen Raben losgeschickt. Nach Winterfell. Drachenglas. Klar, dass Jon bei dieser Nachricht nicht stillsitzen kann. Er will losziehen und Daenerys‘ „Einladung“ nachgehen. Er will Verbündete gegen den Kampf mit den kalten Toten finden, doch Daenerys Interessengebiet liegt gerade eher beim Kampf mit der kalten Lebendigen im Süden, Cersei. Mit seinem Vorhaben Drachenstein aufzusuchen stößt er bei seiner Schwester Sansa natürlich mal wieder auf kalte Ohren. Er solle dableiben, sie bräuchten ihn im Norden. So richtig einig in Sachen Politik waren die zwei sich schon in Folge eins nicht und auch bei dieser Entscheidung gibt es Konfliktpotenzial. Jon hingegen bleibt stur und entgegnet, dass Winterfell während seiner Abwesenheit in guten Händen sei. In ihren. Dass Männer wie Petyr Baelish da gleich ihre Chance wittern, sollte selbst ein Blinder erkennen.
Wird Jon also vor Daenerys das Knie beugen?
Ein weiterer super Moment: Tyrion und Jon erinnern sich beide an ihre kurze gemeinsame Zeit in Staffel 1, beide haben immernoch eine hohe Meinung voneinander und beide vertrauen dem jeweils anderem. Die Szenen mit ihnen zusammen gehören zu meinen Lieblingsszenen aus der ganzen Serie, ich freue mich sehr auf ein (hoffentlich) baldiges Wiedersehen.

Held der Episode:

Samwell Tarly. Entgegen aller Aussichten auf Heilung, nimmt er trotzdem den Versuch in Angriff, Jorah Mormont vor seiner Grauschuppen-Erkrankung zu retten. Die Szene, wo er betroffenes Gewebe in einer Nacht-und-Nebel-Aktion entfernt hat war zwar grausam und ekelerregend anzuschauen, aber mein Gott, danke Sam! Endlich tut mal jemand was für den kranken Mann! Sam, du rockst!

Lieblingsmoment:

Meine beiden Lieblingsmomente gehören in dieser Episode definitiv Arya. Zugegebener Maßen hat sie in früheren Staffeln durch ihre Storyline mit den „Niemanden“ etwas an Sympathie einbüßen müssen, doch die ist sie gerade dabei diese wieder einzuholen.
In einem Gasthaus ist sie auf einen alten Freund von ihr, „Heiße Pastete“ getroffen. Die zwei haben sich unterhalten und er meinte noch wie er sie jemals für einen Jungen halten hätte können, sie sei ja so hübsch. Er fragte ob sie auf dem Weg nach Winterfell wäre, sie entgegnete was sie dort den solle, es regieren doch die Boltons. Dann der Moment, der jedem das Herz aufgehen lies: Die Boltons seien weg, ihr Bruder sei wieder auf der Burg wurde ihr von ihrem Freund berichtet. Arya kann wieder nach Hause gehen. Der Rest ihrer Familie ist wieder in ihrem zu Hause.
Der nächste Moment, der bei mir einen Kloß im Hals entstehen ließ: Das Wiedersehen mit Nymeria, ihrem Schattenwolf, den sie in Staffel 1 fortschicken musste, weil er Joffrey gebissen hatte (guter Hund). „Ich gehe nach Hause, Mädchen“, sagte sie zu ihrem Wolf, doch diese scheinte leider gar nicht mehr an ein Leben neben Arya Stark interessiert zu sein. Der Schattenwolf hat sich ein eigenes Rudel aufgebaut, während Arya eher zu einem einsamen Wolf verkommen ist. „Das bist nicht du“, meinte Arya dann noch, was eine Art Doppeldeutigkeit hat. Aber schluchz, was für eine tolle Szene.

Schock-Moment:

Euron Greyjoy striket again. Immernoch motiviert Cersei Lannister zu heiraten, greift er kurzum Yara Greyjoys Flotte an und metzelt alles nieder, was nicht bei drei auf den Bäumen (oder in Ellaria Sands Schoß) ist. Okay, so richtig traurig ist man nicht um die Sandsnakes und endlich gab’s mal wieder (trotz den wundervoll ausgefeilten Dialogen) ein bisschen Action mit einem leichten „Fluch der Karibik“ – Touch und Schwarzwasserbucht-Schlachts-Aroma. Aber nun gut.

Verlierer:

Yara Greyjoy. „Geb deinem Onkel einen Kuss“ bekommt sie von Euron ins Ohr gehaucht, der sie rücklings festhält, was Theon völlig fassungslos mit ansehen muss. Dieser war Yaras letzte Hoffnung, doch immernoch gebeutelt und traumatisiert von der ewigen Tortur bei Ramsay, ergreift dieser kurzerhand die Flucht und geht buchstäblich baden. Och bitte Theon. Es war nicht ganz so dumm abzuhauen, aber krieg dich mal wieder ein und rette deine Schwester!

Lieblingszitate:

Melisandre: „The Long Night is coming. Only the prince who was promised can bring the dawn.“
Daenerys: „I’m afraid I’m not a prince“

„Are you a sheep? No. You’re a dragon. Be a dragon.“ – Olenna Tyrell zu Daenerys

„I’m heading north, girl. I’m going home.“ Arya zu Nymeria

„This is not you.“ Arya zu Nymeria

 

About Marina

Studiert irgendwas mit Medien. Spielt am liebsten auf der PS4, liebt alles was eine dramatische Story hat, am liebsten aber Games mit bärtigen und grummeligen Männern. Ist auf Twitter am coolsten. Chefin bei dieletztevoneuch.de. PR-Mensch bei GameNotify.

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